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Trauma - Traumaauflösung

Trauma - Traumaauflösung

Den Körper von Trauma befreien

„Ein Trauma ist die am meisten vermiedene, ignorierte, verleugnete, missverstandene und
unbehandelte Ursache menschlichen Leidens.“
Peter A. Levine

Was ist ein Trauma?

trauma

Es existieren verschiedene Wege sich einer Definition des Phänomens Trauma zu nähern.
Beim Definitionsversuch kann die Gewichtung auf das traumatische Ereignis selbst oder aber auf den Zusammenhang zwischen dem Ereignis und einem spezifischen subjektiven Erleben gelegt werden. Die Definition der ICD-10 (WHO 2000) fordert beispielsweise eine außergewöhnliche oder ein katastrophenartiges Ausmaß der durchlebten Belastung.

Die Psychotherapie fordert, dass ein Trauma aus der Perspektive der subjektiven Realität des Opfers betrachtet werden muss, da dieser Blickwinkel ausschlaggebend für die Entstehung und die
Schwere eines Traumas ist.

In der Körpertherapie wird das Traumakonzept um eine physiologische Dimension erweitert. Der amerikanische Stressforscher Peter A. Levine weist beispielsweise darauf hin, dass es dann zu einem Trauma kommt, wenn ein Mensch zutiefst verängstigt ist und an körperlicher Bewegung gehindert wird oder sich als in der Falle sitzend wahrnimmt. Unter diesen Umständen erstarrt der menschliche Organismus und/ oder bricht vor überwältigender Hilflosigkeit zusammen.

Mögliche Ursachen von Traumata:

Grundsätzlich werden mögliche Ursachen von Traumata in zwei Hauptkategorien ein,
nämlich in offensichtliche und subtile.

Offensichtliche Ursachen:

• Krieg,
• schwerer, emotionaler, körperlicher oder sexuelle Missbrauch in der Kindheit,
• die Erfahrung oder das Miterleben von Gewalt,
• Vergewaltigung,
• schwere Verletzungen oder Krankheiten

subtile Ursachen:

• kleinere Autounfälle, insbesondere wenn diese Schleudertrauma zur Folge haben.
• invasive Behandlungsmaßnahmen, vor allem bei Kindern wenn diese narkotisiert oder
festgehalten werden (müssen).
• Stürze und andere kleinere Verletzungen, vor allem bei Kindern oder älteren Menschen.
• Alleingelassen werden, vor allem bei Kindern und Säuglingen.
• Geburtsstress, gilt für Mutter, Baby und kann auch den Vater betreffen.

Die psychischen und physischen Symptome können in zeitliche Kategorien eingeteilt werden:

Kurzfristige Symptome:

• Übermässige Wachsamkeit (auf der Hut sein)
• Bedrängende Bilder- und Rückblenden (Flashbacks)
• Übertriebene, emotionale Reaktionen und Schreckhaftigkeit
• Alpträume und ängstliche Angstattacken
• Scham und herabgesetztes Selbstwertgefühl

Mittelfristige Symptome:

• Panikattacken, Ängste, Phobien
• Leere im Kopf, Gefühle der Entrückung
• Sich von gefährlichen Situationen angezogen fühlen
• Suchverhalten
• Übertriebene oder verminderte Sexualität
• Gedächtnisverlust oder Vergesslichkeit
• Selbstverletzungen (schwerer Suchtmittelmissbrauch, sich Schnittwunden zufügen)
• Verlust von unterstützenden Glaubenshaltungen (spirituell, religiös, zwischenmenschlich)

Langfristige Symptome:

• Übermässige Scheue
• Verminderte emotionale Reaktionen
• Unfähigkeit Verpflichtungen einzuhalten
• Chronische Müdigkeit oder sehr niedriges Energieniveau
• Probleme mit dem Immunsystem wie Überempfindlichkeit gegenüber Sinneseindrücken
• Hormonelle Probleme: Bsp.: Fehlfunktionen der Schilddrüse
• Verdauungsprobleme: nervöser Darm
• Chronische Schmerzen im Bewegungsapparat

Behandlung von Traumata:

In den letzten Jahren wurden insbesondere in der Psychotherapie eine Vielzahl an Methoden und Techniken entwickelt, um Opfer von traumatischen Erlebnissen bei ihrer Genesung zu unterstützen.

Zu den bekanntesten Techniken gehören beispielsweise:
EMDR, Brainspotting, Imaginative Traumatherapie oder die traumaorientierte Spieltherapie für Kinder.

Neben psychotherapeutischen Lösungsansätzen haben sich zusätzlich Therapiemethoden herausgebildet, die über die körperliche Ebene auf Betroffene einwirken. Zu ihnen zählen beispielsweise Somatic Experiencing und verschiedenen Formen der
Cranio-Sacralen Therapie.

Die meisten körperorientierten Traumatherapie-Methoden beziehen sich auf die Forschungsergebnisse des Biologen, Physikers und Psychologen Peter A. Levine.

Levines Forschungsarbeit hat massgeblich dazu beigetragen, dass heute mehr Klarheit über biologischeund psychologische Wechselwirkungen und deren enge Verknüpfung besteht.

Aufgrund dieser neuen Erkenntnisse und einer verstärkten Vernetzung zwischen verschiedenen Wissensfeldern ist es möglich geworden, dass Therapeut_innen im zunehmende Maße interdisziplinär denken und wirken.

Dieser Trend drückt sich dahin gehend aus, dass Therapieformen zunehmend verschmelzen und sowohl auf der körperlichen wie auf der geistigen Ebene gearbeitet wird. Für Klient_innen bedeutet diese Entwicklung eine erhöhte Chance auf Heilung, da Therapeut_innen in der Lage sind ganzheitlicher auf die Bedürfnisse ihrer Klient_innen einzugehen.

Welche Therapieform ist empfehlenswert?

Da die Folgen eines traumatischen Erlebnisses auf psychischer und physische Ebene gleichermaßen wirken, ist es ratsam Therapeut_innen zu finden, die beide Ebenen ansprechen können. Natürlich besteht auch die Möglichkeit mehrere Spezialist_innen in den Heilungsprozess zu involvieren und Schritt für Schritt die unterschiedlichen Ebenen in Angriff zu nehmen.

Bei der Wahl der richtigen Methode können Recherchen in einschlägiger Fachliteratur oder Internet behilflich sein, jedoch sei an dieser Stelle angemerkt, dass die Wahl der passenden Therapeut_innen wichtiger ist, als die angewandten Techniken. Oder: Finden Sie kompetente
Menschen, bei denen Sie sich sicherer fühlen und die mit Ihnen, in einer liebevollen Atmosphäre, ihre traumatischen Erlebnisse bearbeiten und lösen.

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Alexander Gröbner, BA »

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